Amalgamsanierung beim Zahnarztkein Sondermüll im Körper
Risiken der Amalgamverwendung
Kein anderes Material in der Zahnheilkunde wird auch nur annähernd so kontrovers diskutiert wie Amalgam und das bereits seit 100 Jahren. Wenn ein Patient sämtliche Seitenzähne mit Amalgam gefüllt hat, wird beispielsweise sein Speichel zu schwermetallhaltig für die deutsche Trinkwasserverordnung. Es wird diskutiert, ob Verstorbenen vor der Bestattung das Amalgam entfernt werden muss, damit es nicht ins Trinkwasser gelangt. All das ist mit Sicherheit auch nur eine einseitige Betrachtung, denn dem gegenüber steht eine unerreichte Haltbarkeit und die geringen Kosten des Materials.
Fakt bleibt jedoch ganz einfach: So lange Amalgam beim Zahnarzt in der Schublade liegt und auch nach Entfernung wird es als Sondermüll klassifiziert und hat daher unserer Meinung nach nichts im lebenden Organismus zu suchen. Es gibt einfach zeitgemäß bessere Alternativen.
Wir können als gesamtes Behandlerteam mit Fug und Recht behaupten: „Wir können Amalgam nicht“. Keiner unserer Ärzte hat jemals eine Amalgamfüllung gelegt. Aber Amalgam entfernen, das können wir dafür richtig gut.
Zum Schutz unserer Patienten
Seit 1992 sind wir eine vollständig Amalgam-freie Praxis. Amalgam enthält bis zu 50% Quecksilber, welches ein hoch toxisches Nervengift ist. Dieses gelangt durch Abreiben beim Kauen kontinuierlich in den Körper und lagert sich dort im Nerven‑, Fett- und Muskelgewebe ab. Dadurch kann eine Vielzahl an Krankheitsbildern ausgelöst oder gefördert werden. Bei der Entfernung von Amalgamfüllungen ist Sicherheit oberstes Gebot, um Patient und Behandler vor dem entstehenden Quecksilberdampf zu schützen.
Wir wissen, wie wir Sie und uns bei der Entfernung des Quecksilbers so gut wie möglich vor den giftigen Quecksilberdämpfen schützen können.
Professionelle Beratung
Wenn Sie mehr Informationen zur sicheren Amalgamentfernung wünschen, sprechen Sie uns an, denn Amalgam darf nur unter Schutzmaßnahmen entfernt werden. Wir verwenden routinemäßig Kofferdam, Sauerstoff für den Patienten, Spezialabsaugungen und Spezialbohrer um die Quecksilberdämpfe direkt am Ort des Geschehens entfernen zu können.
Je nach Größe der alten Füllung und des Defekts am Zahn kommen zur Neuversorgung Komposite oder Keramiken in Betracht. Bei kleineren Defekten gelingt es sehr gut und dauerhaft das Loch mit einer Kompositfüllung zu verschließen. Im Seitenzahngebiet ist jedoch seit Jahrzehnten die Teilkrone oder das Onlay das Mittel der Wahl, da Amalgamfüllungen materialbedingt sehr häufig die Höcker der Zähne unterwandern.