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Zu sehen ist die Nahaufnahme eines Frauenmundes mit Metallnieten-Piercing etwas seitlich von den Mundwinkeln und weitere kleine Metallnieten-Piercings in Unter- und Ober-Lippe.

Auswirkungen oraler Piercingsauf die Mundgesundheit

Warum orale Piercings beliebt sind und welche Risiken sie bergen

Orale Piercings erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit, insbesondere bei jungen Erwachsenen. Sie gelten als modisches Statement, Ausdruck von Individualität und teilweise auch als Teil bestimmter Subkulturen. Doch während Lippen-, Zungen- oder Wangenpiercings ästhetisch ansprechend wirken können, bergen sie auch Risiken für die Mundgesundheit. In diesem Beitrag möchten wir erläutern, welche Arten von oralen Piercings es gibt, welche Auswirkungen sie auf Zähne und Zahnfleisch haben können und wie man mögliche Schäden vorbeugt.

Zu sehen sind zwei junge Frauen mit langen, blonden Haaren und großen Brillen die ihr Zungenpiercing mit herausgestreckter Zunge zeigen.
Zu sehen sind zwei junge Frauen mit langen, blonden Haaren und großen Brillen die ihr Zungenpiercing mit herausgestreckter Zunge zeigen.

Arten von oralen Piercings

Ora­le Pier­cings kön­nen an ver­schie­de­nen Stel­len im Mund­be­reich plat­ziert wer­den. Die häu­figs­ten Vari­an­ten sind:

  • Zun­gen­pier­cings

Die­se Pier­cings wer­den meist mit­tig durch die Zun­ge gesto­chen. Sie kön­nen ver­ti­kal oder hori­zon­tal sit­zen, wobei die ver­ti­ka­le Vari­an­te am gebräuch­lichs­ten ist.

  • Lip­pen­pier­cings

Lip­pen­pier­cings gibt es sowohl am Ober- als auch am Unter­lip­pen­rand. Zu den bekann­tes­ten For­men zäh­len „Labret“ (unter­halb der Lip­pe) oder „Monroe“/„Medusa“ (seit­lich oder mit­tig ober­halb der Ober­lip­pe).

  • Wan­gen­pier­cings (Cheek Pier­cings)

Sie befin­den sich typi­scher­wei­se an den Wan­gen, meist in der Nähe des Zahn­be­reichs, um einen „Dimples“-Effekt zu erzeu­gen.

  • Zahn­be­reich und Lip­pen­band­pier­cings

Sel­te­ner, aber mög­lich, sind Pier­cings, die am Lip­pen­bänd­chen oder in unmit­tel­ba­rer Nähe zu den Zäh­nen ange­bracht wer­den.

Jede die­ser Vari­an­ten hat unter­schied­li­che Aus­wir­kun­gen auf Mund­hy­gie­ne und Zahn­struk­tur, wobei die Zun­gen- und Lip­pen­pier­cings am häu­figs­ten zu Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren.

Zu sehen ist ein Frauenmund mit Oberlippen vertikal Metallpiercing mit kleinem Ring.
Zu sehen ist ein Frauenmund mit Oberlippen vertikal Metallpiercing mit kleinem Ring.

Auswirkungen auf die orale Gesundheit

Ora­le Pier­cings kön­nen sowohl aku­te als auch lang­fris­ti­ge Fol­gen für die Mund­ge­sund­heit haben:

  • Zahn­pro­ble­me

Der direk­te Kon­takt des Pier­cings mit den Zäh­nen kann zu Absplit­te­run­gen des Zahn­schmel­zes füh­ren. Beson­ders gefähr­det sind Front­zäh­ne, da sie oft mit dem Schmuck­stück in Berüh­rung kom­men. Auch Abra­sio­nen (Abnut­zung der Zahn­ober­flä­che) kön­nen durch stän­di­ges Rei­ben auf­tre­ten.

  • Zahn­fleisch­schä­den

Pier­cings kön­nen das Zahn­fleisch rei­zen, was zu Rück­bil­dun­gen (Rezes­sio­nen) füh­ren kann. Beson­ders Lip­pen- und Zun­gen­pier­cings, die häu­fig gegen das Zahn­fleisch drü­cken, erhö­hen das Risi­ko von Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen und Par­odon­ti­tis.

  • Infek­tio­nen

Jede Pier­cing­stel­le stellt eine Ein­tritts­pfor­te für Bak­te­ri­en dar. Im Mund­raum sind vie­le Mikro­or­ga­nis­men vor­han­den, sodass Ent­zün­dun­gen an der Stich­stel­le oder in angren­zen­den Gewe­ben nicht unge­wöhn­lich sind. Beson­ders bei unzu­rei­chen­der Mund­hy­gie­ne kann es zu bak­te­ri­el­len Infek­tio­nen kom­men.

  • Ver­än­de­run­gen des Geschmacks und Schlu­ckens

Bei Zun­gen­pier­cings berich­ten man­che Betrof­fe­ne über vor­über­ge­hen­de Ver­än­de­run­gen des Geschmacks­sinns oder Pro­ble­me beim Spre­chen und Schlu­cken.

  • Erhöh­tes Risi­ko für Spei­chel­stei­ne

Das stän­di­ge Vor­han­den­sein von Metall oder Kunst­stoff im Mund kann die Spei­chel­zu­sam­men­set­zung beein­flus­sen, was in sel­te­nen Fäl­len die Bil­dung von Spei­chel­stei­nen begüns­tigt.

Risiken für die Zähne im Detail

Besonders problematisch ist der mechanische Kontakt des Piercings mit den Zähnen. Kleine, harte Schmuckstücke aus Metall können bei wiederholtem Aufeinanderbeißen Mikrorisse im Zahnschmelz verursachen. Diese Schäden sind oft irreversibel und erhöhen die Anfälligkeit für Karies. Auch Zahnfüllungen und Kronen können durch den Druck des Piercings beschädigt werden.

Ein weiteres Risiko besteht in der Zahnfleischrückbildung. Wenn das Piercing gegen das Zahnfleisch drückt, kann das Gewebe langfristig zurückgehen, sodass die Zahnhälse freiliegen und die Zähne empfindlicher werden.

Zu sehen ist eine junge, hübsche Frau die ihren Unterlippen Metallpiercing-Ring mit Zeigefinger und Daumen anfasst.
Zu sehen ist eine junge, hübsche Frau die ihren Unterlippen Metallpiercing-Ring mit Zeigefinger und Daumen anfasst.

Vor und nach dem Setzen eines Piercings was zu beachten ist

Um das Risi­ko von Infek­tio­nen und Schä­den zu mini­mie­ren, soll­ten eini­ge Punk­te unbe­dingt beach­tet wer­den:

  • Pro­fes­sio­nel­le Durch­füh­rung

Ein Pier­cing soll­te aus­schließ­lich von geschul­tem Fach­per­so­nal unter hygie­ni­schen Bedin­gun­gen gesetzt wer­den. Ste­ri­le Werk­zeu­ge und hoch­wer­ti­ger Schmuck (Titan, Edel­stahl oder Bio­plast) sind ent­schei­dend, um Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den.

  • Mund­hy­gie­ne

Vor dem Pier­cing soll­te eine gründ­li­che Rei­ni­gung der Zäh­ne erfol­gen. Nach dem Ste­chen ist beson­ders in den ers­ten Wochen auf sorg­fäl­ti­ge Mund­hy­gie­ne zu ach­ten. Dazu gehört regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen, die Ver­wen­dung von anti­bak­te­ri­el­len Mund­spül­lö­sun­gen und das Rei­ni­gen des Pier­cings selbst nach Anlei­tung.

  • Kon­trol­le auf Ent­zün­dun­gen

Rötun­gen, Schwel­lun­gen oder anhal­ten­der Schmerz kön­nen Anzei­chen einer Infek­ti­on sein. In sol­chen Fäl­len soll­te umge­hend ein Zahn­arzt oder Pier­cer auf­ge­sucht wer­den.

  • Scho­nung der Zäh­ne und des Zahn­fleisches

Gewohn­hei­ten wie Zäh­ne­knir­schen, Pier­cing zwi­schen den Zäh­nen bewe­gen oder Kau­en auf dem Schmuck­stück soll­ten ver­mie­den wer­den.

  • Regel­mä­ßi­ge Kon­troll­be­su­che beim Zahn­arzt

Zahn­ärzt­li­che Kon­trol­len hel­fen, früh­zei­tig Absplit­te­run­gen, Zahn­fleisch­schä­den oder ande­re Kom­pli­ka­tio­nen zu erken­nen.

Zu sehen ist die Nahaufnahme eines Frauenmundes mit Metallnieten-Piercing etwas seitlich von den Mundwinkeln und weitere kleine Metallnieten-Piercings in Unter- und Ober-Lippe.
Zu sehen ist die Nahaufnahme eines Frauenmundes mit Metallnieten-Piercing etwas seitlich von den Mundwinkeln und weitere kleine Metallnieten-Piercings in Unter- und Ober-Lippe.

Schäden vermeiden und Entzündungen vorbeugen

Um lang­fris­ti­ge Schä­den zu ver­mei­den, sind prä­ven­ti­ve Maß­nah­men ent­schei­dend:

  • Wei­cher Schmuck in der Anfangs­zeit: Bei Zun­gen­pier­cings kann ein bio­kom­pa­ti­bler Kunst­stoff­stab die ers­ten Wochen das Metall erset­zen, um Rei­bung zu mini­mie­ren.
  • Ver­zicht auf Alko­hol, Niko­tin und rei­zen­de Lebens­mit­tel direkt nach dem Ste­chen.
  • Sanf­tes Rei­ni­gen des Pier­cings mit einer anti­sep­ti­schen Lösung.
  • Bewuss­te Kau­ge­wohn­hei­ten: Här­te­re Lebens­mit­tel soll­ten vor­sich­tig geges­sen wer­den, um die Zäh­ne zu schüt­zen.

Fazit: Orale Piercings bewusst geniessen

Orale Piercings sind ein auffälliges modisches Accessoire, bergen jedoch Risiken für Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Schäden wie Zahnschmelzabrieb, Zahnfleischrückgang oder Entzündungen sind keine Seltenheit, können aber durch bewusste Pflege, regelmäßige Kontrollen und die Wahl des richtigen Schmucks deutlich reduziert werden. Wer sich für ein Piercing entscheidet, sollte sich der möglichen Folgen bewusst sein und präventive Maßnahmen ernst nehmen. Mit der richtigen Pflege können die meisten Risiken minimiert werden – dennoch bleibt ein kleines Restrisiko für langfristige Zahn- und Zahnfleischschäden bestehen.

BG verschwommen

Das sagen unsere Patienten

Egal von wel­chem Team­mit­glied der Pra­xis Dr. Gei­ger ich behan­delt wur­de, ich habe mich immer gut auf­ge­ho­ben gefühlt. Sehr kom­pe­ten­tes und freund­li­ches Team, das immer bemüht ist, noch bes­ser zu wer­den. Beson­ders gut fin­de ich, dass hier ver­sucht wird, die Ursa­che von Pro­ble­men zu fin­den und nicht nur Sym­pto­me, wie z.B. Zahn­schmer­zen, behan­delt wer­den. Ganz­heit­li­ches und moder­nes Ver­ständ­nis von (Zahn-)Medizin.

Sebastian Bayer

Klas­se Pra­xis­team, von der Anmel­dung bis zur Behand­lung ist man hier in guten Hän­den. Wenn man schon zum Zahn­arzt muss, dann soll­te es so sein wie hier.

Uli Seichter

Nach lan­ger Odys­see und stän­di­gen Schmer­zen im Ober­kie­fer habe ich zum Glück die Zahn­arzt­pra­xis Dr. Gei­ger gefun­den. Dr. Gei­ger hat es wie kein ande­rer Arzt ver­stan­den, mei­ne Pro­ble­ma­tik sofort zu erken­nen. Ich kann die­se Pra­xis zu 100% wei­ter­emp­feh­len.

Lisa Kroth
Die rechteckige Grafik zeigt eine schräg nach rechts gestellte Sanduhr mit L in einem Kreis rechts unten in der Grafik.

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