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Kinderhände, links mit Milchzähnen und rechts mit einem Zahnfee-Kuscheltier in Zahnform

Milchzähne ziehenselbst machen oder zum Zahnarzt?

Wann ist was sinnvoll?

Milchzähne sind die ersten Zähne, die bei Kindern durchbrechen und eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Gebisses spielen. Sie schaffen Platz für die bleibenden Zähne und sind entscheidend für die Sprachentwicklung sowie für das Kauen von Nahrung. Doch irgendwann kommen die meisten Eltern in die Situation, dass der erste Milchzahn wackelt – ein aufregendes Ereignis im Leben eines Kindes. Viele fragen sich dann: Sollte man den Milchzahn selbst ziehen oder doch besser den Zahnarzt aufsuchen? In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, wann es sicher ist, Milchzähne selbst zu entfernen, wann sie besser von alleine rausfallen und in welchen Fällen Sie unbedingt unsere Zahnärzte in Augsburg aufsuchen sollte.

Mädchen mit Zahnlücke in türkisem T-Shirt vor weißem Hintergrund
Mädchen mit Zahnlücke in türkisem T-Shirt vor weißem Hintergrund

Der natürliche Prozess: Wenn Milchzähne von selbst ausfallen

In der Regel begin­nen die Milch­zäh­ne im Alter von etwa sechs Jah­ren zu wackeln, weil dar­un­ter die blei­ben­den Zäh­ne wach­sen und Druck auf die Wur­zeln der Milch­zäh­ne aus­üben. Dadurch lösen sich die Wur­zeln lang­sam auf, und der Milch­zahn wird locker. Dies ist ein völ­lig natür­li­cher Pro­zess, bei dem der Milch­zahn nach und nach immer weni­ger fest im Zahn­fleisch sitzt, bis er schließ­lich her­aus­fällt.

Für vie­le Kin­der ist das Her­aus­fal­len des ers­ten Milch­zahns ein span­nen­des und oft freu­di­ges Erleb­nis. Es ist ein Zei­chen dafür, dass sie groß wer­den, und manch­mal kommt die Zahn­fee sogar vor­bei! Eltern sind häu­fig erleich­tert, wenn der Zahn von allei­ne aus­fällt, da dies der ein­fachs­te und am wenigs­ten schmerz­haf­te Weg ist.

Kinderhände, links mit Milchzähnen und rechts mit einem Zahnfee-Kuscheltier in Zahnform
Kinderhände, links mit Milchzähnen und rechts mit einem Zahnfee-Kuscheltier in Zahnform

Wann kann man Milchzähne selbst ziehen?

Milch­zäh­ne selbst zu zie­hen, ist unter bestimm­ten Umstän­den voll­kom­men unbe­denk­lich, wenn eini­ge Fak­to­ren berück­sich­tigt wer­den:

  • Der Zahn wackelt stark: Wenn der Milch­zahn bereits sehr locker ist und sich fast von selbst aus dem Zahn­fleisch löst, kann man ihn vor­sich­tig her­aus­zie­hen. Dies pas­siert häu­fig von ganz allein, etwa wenn das Kind auf etwas Har­tes beißt oder den Zahn mit der Zun­ge hin- und her­be­wegt.
  • Das Kind emp­fin­det kei­ne Schmer­zen: Wenn das Kind kei­ne Schmer­zen hat und der Zahn leicht zu ent­fer­nen ist, kann man ihn vor­sich­tig mit einem sau­be­ren Tuch oder einer Mull­bin­de fas­sen und her­aus­zie­hen. Wich­tig ist, dass man den Zahn nur dann zieht, wenn das Kind kei­ne Angst hat und bereit dazu ist.
  • Es gibt kei­ne Anzei­chen von Ent­zün­dun­gen: Der Bereich um den Zahn soll­te nicht geschwol­len, gerö­tet oder schmerz­haft sein. Wenn es Anzei­chen von Ent­zün­dun­gen oder Infek­tio­nen gibt, ist Vor­sicht gebo­ten und ein Zahn­arzt­be­such rat­sam.

Der richtige Weg zum Milchzahnziehen zu Hause

Falls der Milchzahn locker genug ist und das Kind keine Schmerzen hat, kann der Zahn zu Hause gezogen werden. Hier sind einige Tipps, wie dies am besten gelingt:

  • Hygiene beachten: Die Hände sollten gründlich gewaschen werden, und es empfiehlt sich, ein sauberes Tuch oder eine sterile Mullbinde zu verwenden, um den Zahn zu greifen.
  • Zahn vorsichtig herausziehen: Ziehen Sie den Zahn sanft und ohne zu viel Kraft aus dem Zahnfleisch. Falls der Zahn noch zu fest sitzt, sollte der Versuch abgebrochen werden. Zu starkes Ziehen kann das Zahnfleisch verletzen und Schmerzen verursachen.
  • Blutung stoppen: Nach dem Entfernen des Zahns kann es zu einer leichten Blutung kommen. Diese lässt sich durch leichtes Beißen auf eine sterile Mullbinde oder ein sauberes Taschentuch stoppen. In der Regel dauert es nur wenige Minuten, bis die Blutung nachlässt.
Das Foto zeigt eine Zahnärztin bei der Untersuchung der Zähne eines kleinen Mädchens mit seinem Teddy.
Das Foto zeigt eine Zahnärztin bei der Untersuchung der Zähne eines kleinen Mädchens mit seinem Teddy.

Wann sollte man den Zahnarzt aufsuchen?

Auch wenn das eigen­stän­di­ge Zie­hen eines Milch­zahns in vie­len Fäl­len mög­lich ist, gibt es Situa­tio­nen, in denen der Besuch beim Zahn­arzt drin­gend emp­foh­len wird:

  • Der Zahn wackelt kaum: Wenn der Zahn zwar wackelt, aber noch fest sitzt und nicht von allein her­aus­kommt, soll­te man bes­ser war­ten oder den Zahn­arzt kon­sul­tie­ren. Ein zu frü­hes Zie­hen könn­te das Zahn­fleisch und die benach­bar­ten Zäh­ne schä­di­gen.
  • Das Kind hat Schmer­zen: Wenn das Kind beim Wackeln des Zahns Schmer­zen ver­spürt oder der Zahn trotz star­ker Locke­rung nicht her­aus­kommt, könn­te dies auf Kom­pli­ka­tio­nen hin­wei­sen. In die­sen Fäl­len ist es rat­sam, einen Zahn­arzt auf­zu­su­chen, um sicher­zu­stel­len, dass der Zahn ord­nungs­ge­mäß ent­fernt wird und kei­ne Schmer­zen ver­ur­sacht.
  • Anzei­chen einer Infek­ti­on: Wenn das Zahn­fleisch um den wackeln­den Milch­zahn rot, geschwol­len oder ent­zün­det ist, oder wenn das Kind Fie­ber hat, deu­tet dies auf eine mög­li­che Infek­ti­on hin. Eine Infek­ti­on kann ent­ste­hen, wenn Bak­te­ri­en in den gelo­cker­ten Zahn oder das Zahn­fleisch ein­drin­gen. Hier ist ein Zahn­arzt­be­such unver­meid­lich, um die Infek­ti­on zu behan­deln und Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den.
  • Der Zahn fällt nicht aus, obwohl er soll­te: In eini­gen Fäl­len beginnt der blei­ben­de Zahn bereits durch­zu­bre­chen, wäh­rend der Milch­zahn noch fest sitzt. Dies kann zu Zahn­fehl­stel­lun­gen füh­ren. Wenn der Milch­zahn nicht von selbst aus­fällt, soll­te der Zahn­arzt ihn vor­sich­tig ent­fer­nen, um den nach­fol­gen­den Zahn nicht zu beein­träch­ti­gen.
  • Zahn­fehl­stel­lun­gen oder Platz­man­gel im Kie­fer: Manch­mal gibt es im Kie­fer zu wenig Platz für die blei­ben­den Zäh­ne. In sol­chen Fäl­len kann der Zahn­arzt fest­stel­len, ob es not­wen­dig ist, die Milch­zäh­ne frü­her zu ent­fer­nen, um Platz für die neu­en Zäh­ne zu schaf­fen.
Kind mit langen Haaren beim Zahnarzt
Kind mit langen Haaren beim Zahnarzt

Mögliche Komplikationen beim Milchzahnziehen

In den meis­ten Fäl­len ver­läuft das Milch­zahn­zie­hen pro­blem­los. Aller­dings gibt es eini­ge Risi­ken und Kom­pli­ka­tio­nen, die auf­tre­ten kön­nen, ins­be­son­de­re wenn der Zahn zu früh oder unsach­ge­mäß ent­fernt wird:

  • Ver­let­zun­gen des Zahn­fleischs: Wird zu stark am Zahn gezo­gen, kann es zu Ver­let­zun­gen des Zahn­fleischs kom­men, die schmerz­haft sind und sich ent­zün­den kön­nen.
  • Unvoll­stän­di­ge Ent­fer­nung des Zahns: Wenn nur ein Teil des Zahns ent­fernt wird oder ein Teil der Wur­zel im Kie­fer ver­bleibt, kann dies zu Ent­zün­dun­gen oder ande­ren Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren. In die­sen Fäl­len muss der Zahn­arzt den Rest des Zahns ent­fer­nen.
  • Zahn­fehl­stel­lun­gen: Wenn Milch­zäh­ne zu früh ent­fernt wer­den, kann es pas­sie­ren, dass sich die benach­bar­ten Zäh­ne ver­schie­ben und so den Platz für die blei­ben­den Zäh­ne blo­ckie­ren. Dies kann lang­fris­tig zu Zahn­fehl­stel­lun­gen füh­ren, die spä­ter mit einer Zahn­span­ge kor­ri­giert wer­den müs­sen.
Das Foto zeigt eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter lächelnd in der Zahnarztpraxis.
Das Foto zeigt eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter lächelnd in der Zahnarztpraxis.

Fazit: Wann ist der Zahnarztbesuch die bessere Wahl?

Obwohl das Zie­hen von Milch­zäh­nen zu Hau­se in vie­len Fäl­len mög­lich ist, gibt es bestimm­te Situa­tio­nen, in denen man bes­ser den Zahn­arzt auf­su­chen soll­te. Wenn der Zahn stark wackelt und kei­ne Schmer­zen oder Infek­tio­nen vor­lie­gen, spricht nichts dage­gen, den Zahn selbst zu zie­hen. Tritt jedoch eine der genann­ten Kom­pli­ka­tio­nen auf, oder wenn Unsi­cher­hei­ten bestehen, ist der Gang zum Zahn­arzt die sichers­te Wahl.

Unse­re Zahn­ärz­te in Augs­burg kön­nen den Zustand der Milch­zäh­ne beur­tei­len, das Zie­hen des Zahns unter ste­ri­len Bedin­gun­gen durch­füh­ren und sicher­stel­len, dass kei­ne Pro­ble­me mit den blei­ben­den Zäh­nen ent­ste­hen. Damit ist das Kin­der­ge­biss bes­tens auf den Wech­sel zu den blei­ben­den Zäh­nen vor­be­rei­tet.

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Das sagen unsere Patienten

Egal von wel­chem Team­mit­glied der Pra­xis Dr. Gei­ger ich behan­delt wur­de, ich habe mich immer gut auf­ge­ho­ben gefühlt. Sehr kom­pe­ten­tes und freund­li­ches Team, das immer bemüht ist, noch bes­ser zu wer­den. Beson­ders gut fin­de ich, dass hier ver­sucht wird, die Ursa­che von Pro­ble­men zu fin­den und nicht nur Sym­pto­me, wie z.B. Zahn­schmer­zen, behan­delt wer­den. Ganz­heit­li­ches und moder­nes Ver­ständ­nis von (Zahn-)Medizin.

Sebastian Bayer

Klas­se Pra­xis­team, von der Anmel­dung bis zur Behand­lung ist man hier in guten Hän­den. Wenn man schon zum Zahn­arzt muss, dann soll­te es so sein wie hier.

Uli Seichter

Nach lan­ger Odys­see und stän­di­gen Schmer­zen im Ober­kie­fer habe ich zum Glück die Zahn­arzt­pra­xis Dr. Gei­ger gefun­den. Dr. Gei­ger hat es wie kein ande­rer Arzt ver­stan­den, mei­ne Pro­ble­ma­tik sofort zu erken­nen. Ich kann die­se Pra­xis zu 100% wei­ter­emp­feh­len.

Lisa Kroth
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